Nachdem der Wettergott am ursprünglichen Termin im Juli einen Strich durch die Rechnung machte, konnte die Partie gegen den TC Schönberg am Samstag nun nachgeholt werden. Der Sieger dieser Partie durfte sich am Ende „Coronameister 2020“ nennen, denn mit einem Sieg konnte sowohl Engertsham (10:2 Punkte), als auch Schönberg (10:2 Punkte) am Spitzenreiter Gangkofen (12:2) vorbeiziehen. Um unseren Freunden den Aufenthalt auf unserer Anlage so angenehm wie möglich zu machen, orderte man kurzerhand bei unserem Vereinswirt KW ein 30 Liter-Faß, das bereits am Vormittag durch unseren Bierbeauftragten, Christoph „Toffal“ Sichhart fachmännisch angezapft wurde.
Bei perfekten äußeren Bedingungen startete man um 12:30 Uhr mit den Einzeln 2, 4 und 6. Moritz Vetterlein (LK13) an Position 2 machte den Anfang gegen Florian Voggenreiter (LK12). Keine leichte Aufgabe für „Moro“. Aber bei einem Sieg würde LK12 winken. Nach anfänglichem Rückstand kämpfte sich Vetterlein Spiel für Spiel heran und verbuchte Satz eins mit 6:4. Auch in Satz zwei konnte Vetterlein sein spielerisches Niveau halten. Bei „Vogge“ schwanden immer mehr die Kräfte. Auch ein kurzer Boxenstopp am Bierfass brachte keinen Leistungsschub mehr. Moro setzte sich auch im 2. Satz mit 6:4 durch. An Position 4 war Wolfgang Huber (LK14) gegen Sandro Weber (LK17) an der Reihe. Weber erwischte einen Sahnetag und ließ Huber beim 1:6 und 2:6 keine Chance. An Position 6 war Jörg Berger (LK20) gegen die „ungarische Gulaschkanone“ Virgil Popon (LK23) gefordert. „Jörgi“ spielte das Match sehr souverän und besiegte Popon mit 6:2 und 6:2. Somit stand es nach der ersten Runde 2:1 für den heimischen TLC.
Runde 2 eröffnete Thomas Eder (LK14) an Position 3 gegen Manuel Pledl (LK16). „Tom“ hatte an diesem Tag überhaupt keine Probleme mit seinem Gegner, den er mit 6:0, 6:1 vom Centercourt fegte. An Position 5 war Wolfgang Madlindl (LK19) gegen Uli Graf (LK17) an der Reihe. „Woife“ konnte in Satz 1 nicht an die Leistung aus der Vorwoche anknüpfen und verlor folgerichtig mit 2:6. In Satz 2 dann eine Leistungssteigerung, der mit 6:1 an ihn ging. Das Match musste somit im Matchtiebreak entschieden werden. Leider war Madlindl dieses Mal nicht mit dem Glück im Bunde. Und so ging Satz 3 mit 6:10 an Graf. Währenddessen duellierten sich im Spitzenspiel Klaus Nußbaumer (LK8) und Holger Picker (LK11). Beim momentanen Zwischenstand von 3:2 für Engertsham war diese Partie die Schlüsselpartie, denn bei einem Sieg von Klaus würde man sich in einer komfortablen Situation vor den Doppeln befinden, da ein Sieg aus den Doppeln für den Gesamtsieg reichen würde. Es war eine wahrlich „enge Kiste“. Klaus haderte mit seiner Leistung, kämpfte sich aber in Satz 1 in den Tiebreak, den er dann für sich entscheiden konnte. In Satz 2 dann eine zwischenzeitliche 4:1-Führung von Picker. Alle rechneten bereits mit einer Entscheidung im Matchtiebreak. Aber „Klause“ kämpfte sich zurück und ging seinerseits mit 5:4 in Führung. Picker blieb nervenstark und glich aus. 5:5. Klaus wiederum brachte sein Aufschlagspiel zum 6:5 durch und Picker schlug abermals gegen den Matchverlust auf. Dann war der Bann gebrochen. Nußbaumer gelang das spielentscheidende Break zum 7:5, was den Zwischenstand nach den Einzeln von 4:2 bedeutete.
Schönberg wechselte den 6er aus. Für Popon griff Uli Hofbauer ins Geschehen ein und spielte im 2er-Doppel mit Picker. Bei den Doppelpaarungen entschied sich Engertsham wieder zu der selben Aufstellung, wie letzte Woche gegen Altfraunhofen. Nußbaumer/Madlindl (1er), Eder/Huber (2er) und Vetterlein/Berger (3er). Das 1er-Doppel legte einen klassischen Fehlstart gegen Voggenreiter/Weber hin und verlor Satz 1 mit 0:6. Auch das 2er-Doppel fand nicht in die Partie und verlor Satz 1 gegen Picker/Hofbauer mit 4:6. Lediglich das 3er-Doppel behielt eine weiße Weste und schnappte sich Satz 1 mit 6:1 gegen Pledl/Graf. Vetterlein/Berger waren es dann auch, die für den entscheidenden fünften Punkt sorgten. Die „Griesbach-Connection“ gewann Satz 2 ungefährdet mit 6:0 und sicherte somit die Meisterschaft in der BK1 für den TLC Engertsham! Das 1er-Doppel und auch das 2er-Doppel konnten jeweils Satz 2 gewinnen. Und so musste jeweils der Matchtiebreak für die Entscheidung sorgen. Hier waren die Engertshamer heute nicht die Glücklicheren, denn beide Partien wurden mit 8:10 bzw. 7:10 verloren. In der Endabrechnung stand jedoch ein 5:4 Gesamtsieg, der zur „Coronameisterschaft 2020“ reichte. Ein Titel, der mit Sicherheit einmalig bleiben wird.
Im Anschluss wurden die Spiele bei Grillgut, Bier und Spirituosen noch eingehend analysiert.