Am Samstag machten sich die Herren 40 des TLC Engertsham auf den Weg zum letzten Auswärtsspiel zum TSV Altfraunhofen. Für alle, die nicht wissen, wo das liegt. Wir befinden uns ca. 15 km südlich von Landshut. Der extra dafür gecharterte Kleinbus von Vereinssponsor, Auto Völkl aus Höch/Fürstdobl, war generalüberholt, coronadesinfiziert und für die gut einstündige Fahrt bestens präpariert. Über die Haltestellen Ruhstorf und Bad Griesbach ging die Reise auf der B388 zum Drittplatzierten TSV. Die etatmäßige Nr. 1 Klaus Nußbaumer reiste mit seinem Opel Blitz separat an, da er noch beruflich verhindert war und erst um 15:00 Uhr zur zweiten Runde einsatzbereit war. Nach kurzer Begrüßung ging es auch schon los mit den Einzeln 2, 4 und 6. Moritz Vetterlein (LK 13) duellierte sich mit Klaus Forster (LK 15), dem Mannschaftsführer der Altfraunhofener. Nach kurzem Abtasten fegte „Moro“ über seinen Gegner hinweg und ließ Forster nicht den Hauch einer Chance. Endergebnis nach einer Stunde: 6:2, 6:0.
An Position 4 dieses Mal Wolfgang Huber (LK 14) der es mit Christian „Gringo“ Neumaier (LK 17) zu tun bekam. Eine Partie, die sehr ausgeglichen geführt wurde. Gegen Ende des zweiten Satzes war man sich dann beim Spielstand nicht ganz einig, was aber letztendlich alles geklärt werden konnte. Beim Stand von 4:4 dann das entscheidende Break von Huber zum 5:4. Das anschließende Aufschlagspiel konnte „Hubs“ dann zum Satzgewinn nutzen. In Satz zwei ein Blitzstart von Hubs und eine schnelle 3:0 Führung. Aber „Gringo“ kämpfte sich wieder zum 3:2 heran. Dann aber wiederum das Break durch Huber zum 5:2. Endstand nach guter Leistung: 6:4, 6:3.
An Position 6 war es Jörg Berger (LK 20), der ins Geschehen gegen Markus Dofczek (LK 21) eingriff. Diese Partie versprach große Spannung, da beide nur 1 LK auseinanderlagen. Und die Partie hielt, was sie versprach. Endlose Ballwechsel, unzählige Breaks, Flüche, Jubelschreie, fliegende Schläger…für Jeden war was geboten. Am Ende jubelte jedoch Berger, der es jedoch zum Ende des zweiten Satzes nochmal spannend machte. Nach 6:4 in Satz eins brachte er eine 5:2 Führung noch mit 6:4 ins Ziel und sorgte somit für den Zwischenstand von 3:0 für den TLC nach der ersten Runde.
Runde 2 eröffnete dann Thomas Eder (LK 14), da von Nußbaumer weit und breit noch nichts zu sehen war. Sein Gegner war Nikolaus „Klaus“ Götzberger (LK 16), der mit einer Bilanz von 3:2 in das Match ging. Satz 1 ist schnell erzählt: Nach jeweils einem Spielgewinn gelangen Eder 2 Breaks, die zum 6:1 nach 20 Minuten führten. In Satz 2 dann ein etwas engeres Match. Eder breakte zum 2:1, kassierte aber umgehend das Re-Break. Dann jedoch ein erneutes Break zum 5:3. Beim Stand von 5:4 und eigenem Aufschlag nutzte „Tom“ den 3. Matchball zum Endstand von 6:1, 6:4.
An Position 5 dann das Match von Wolfgang „Woife“ Madlindl gegen Ludwig Niedermeier – zwei LK 19er unter sich. Eine Partie, die klarer aussah, als sie war. Zwar dominierte Madlindl die Partie, musste aber stellenweise hart um jeden einzelnen Punkt kämpfen. Am Ende jedoch ein verdientes 6:1, 6:2 für Woife, der mit seinem Sieg für den fünften Punkt sorgte und somit den Auswärtssieg in trockene Tücher brachte.
Jetzt war auch Klaus Nußbaumer (LK 8) endlich da und trat zum Spitzenspiel gegen Patrick Gerhold (LK 14) an, der mit einer Bilanz von 6:0 Siegen aufhorchen ließ. Nußbaumer fand schwer in die Partie, da ihm sein Gegner jeden Ball zurückbrachte und auch seinerseits Tempo machen konnte, wenn Bedarf war. Ein äußerst knapper erster Satz, der erst im Tiebreak mit 7:6 an Gerhold ging. Jetzt war „Klause“ angefixt und steigerte sich in Satz 2, was zur Folge hatte, dass Gerhold ein enormes Laufpensum zu erledigen hatte. Das zeigte sich zum Ende des zweiten Satzes, wo er von Wadenkrämpfen geplagt wurde und so Satz 2 mit 3:6 abgeben musste. Mit rosa Strümpfen á la „Men In Tights – Helden in Strumpfhosen“ von Mel Brooks, gings in den Matchtiebreak. Gerhold mobilisierte die letzten Kräfte und erkämpfte sich Satz 3 mit 10:2. Der Ehrenpunkt für Altfraunhofen. „Klause“ wartet nun schon seit Oktober 2019 auf einen Sieg im Matchtiebreak…hier ist wohl sehr bald ein „Psychologiker“ gefragt.
Stand nach den Einzeln: 5:1
Mit folgenden Teams ging man in die Doppel:
1er-Doppel: Nußbaumer/Madlindl
2er-Doppel: Eder/Huber
3er-Doppel: Vetterlein/Berger
Mit 6:4, 6:4 (1er), 6:1, 6:1 (2er) und 6:0, 6:0 (3er) gingen alle Doppel in 2 Sätzen nach Engertsham, was den Endstand von 8:1 bedeutete. Anschließend ging es noch zum „Vilserwirt“, wo wir von den sehr zünftigen Altfraunhofenern zum Ripperlessen eingeladen wurden. Zu später Stunde machten wir uns mit 2 Punkten im Gepäck wieder auf den Heimweg.
Somit schob man sich mit jetzt 10:2 Punkten an Schönberg (ebenfalls 10:2) und Altfraunhofen (10:4) vorbei auf Rang 2 hinter Gangkofen (12:2). Beim abschließenden Spitzenspiel am nächsten Samstag in Engertsham gegen die Freunde vom TC Schönberg wird der „Coronameister“ der Saison 2020 gekürt, da der Sieger in jedem Fall vor dem momentanen Tabellenführer TSV Gangkofen steht. Spannung ist garantiert.