Am Wochenende waren alle 3 Herrenmannschaften im Einsatz. Leider wurden alle 3 Spiele verloren. Die Herren 40 wurden zu einer Zwangspause verdonnert, da am Samstag gegen den TC Schönberg leider das Wetter nicht mitspielte. Das Spiel wurde auf den 12. September 2020 verlegt.
Herren I:
Am Sonntag kam es auf der Anlage des TLC zum Aufeinandertreffen des bislang ungeschlagenen Aufsteigers aus Engertsham mit dem ebenfalls verlustpunktfreien Meisterschaftsfavoriten aus Neustift. Die Voraussetzungen bei der Heimmannschaft waren aber durch das Fehlen diverser Stammkräfte allerdings nicht ideal, sodass man mit gehörigem Respekt in das Spiel ging.
Bereits zu Beginn der Partie befanden sich viele Groupies unseres Trainers „Marci“ auf der Anlage ein, um ihn lautstark zu unterstützen. Ob die Mamis wegen den Kindern oder umgekehrt da waren, bleibt wohl ihr Geheimis ;-))
Auf Platz 1 kam es gleich zum ersten und nicht letzten Generationenduell. Unsere Nr. 2, Klausi Nußbaumer, hatte es mit dem stark aufstrebenden Andreas Schauer zu tun. Dieser spielte allerdings ganz und gar nicht wie sein Nachname vermuten lässt, sondern setzte mit seiner enorm schnell gespielten Vorhand unsere „Ballwand“ immer wieder gehörig unter Druck. Da unser Senior am Platz an diesem Tag nicht seinen besten Tag erwischte, ging die Partie recht deutlich mit 2:6 und 3:6 verdient an den Gast. An Position 4 hatte es unser Capitano Fabian Hans ebenfalls mit einem Spieler aus der sehr starken Jugend des TC Neustift zu tun. Johannes Ziegler spielte alles andere als ein Maurer und war für Fabian an diesem Sonntag nicht zu knacken, egal welche Strategie er probierte. Daher ging dieses Spiel ebenfalls mit 2:6 und 2:6 an den Youngster aus der Passauer Vorstadt. Das Spiel auf Position 6 zwischen Michi Dudek und Christoph Wagner begann sehr ausgeglichen. Und folgerichtig ging es bis zum Ende des ersten Satzes sehr eng zu und erst aufgrund der größeren Erfahrung und Cleverness des Gastes ging der Satz mit 4:6 verloren. Im zweiten Durchgang konnte „Dude“ nicht mehr an die gute Leistung anschließen und verlor Diesen deutlich mit 1:6. Mit viel Spannung war das 1er Match zwischen Marton „Marci“ Szabo und dem ehemaligen Herren 30 Bundesligaspieler Rainer Sitter erwartet worden. Es zeigte sich schnell, dass sich die vielen Zuschauer völlig zurecht auf das Match der beiden Topspieler freuten. Nach anfänglichem Abtasten zeigten sich schnell die unterschiedlichen Spielanlagen und das sehr druckvolle Spiel von Marci setze sich immer mehr durch, sodass er zwischenzeitlich mit 5:2 in Führung lag. Der Satzgewinn schien nur noch Formsache. Aber Rainer packte seine ganze Routine aus und versuchte die Ballwechsel länger zu gestalten. Und tatsächlich schlichen sich beim Ungarn immer mehr Fehler ein, sodass es plötzlich 5:5 stand und die Partie in die Verlängerung ging. Einen Spitzenspieler macht eben aus, dass er dann nochmal eine Schippe drauf legen kann. Und so konnte Marci den Satz mit 7:5 nach Hause spielen. Ehe sich Marci versah war der Gast Anfang des zweiten Satzes mit sehr cleverem und fehlerfreiem Spiel 0:3 in Front. Jetzt war die Anfeuerung von Marcis weiblichen Fans gefragt. Und das zeigte auch umgehend Wirkung. Mit einem starkem Zwischenspurt setzte er sich letztendlich verdient mit 6:4 durch. Die Zuschauer kamen wirklich voll auf ihre Kosten. Nach diversen Irrungen und Wirrungen letztes Wochenende um die plötzlich nicht mehr korrekte Ranglisteneinstufung unseres Ösibombers Leon Großbötzel, konnten alle Unklarheiten unter der Woche beseitigt werden. Und so stand seinem Match an Position 3 gegen Philipp Castner nichts mehr im Wege. Der erste Satz war allerdings gar nicht nach dem Geschmack der österreichischen Nachwuchshoffnung, der hörbar mit der Umstellung von seinem Einsatz in der Halle am Vortag zu kämpfen hatte. Gepaart mit dem äußert sicheren Spiel seinen Gegners, war der erste Satz mit 0:6 nach nicht einmal einer halben Stunde verloren. Im zweiten Satz kämpfte sich Leon in die Partie zurück und es entwickelte sich eine enge Kiste, die bis zum Schluß auf Messers Schneide stand. Die größere Routine gab schlussendlich den Ausschlag zum 5:7, aber die besseren Sprüche bzw. Kommentare hatte eindeutig der Youngster auf seiner Seite. Die standardmäßige Nummer 1 der 2. Mannschaft, Martin „Richy“ Röhrner, musste auf Postion 5 aufrücken und hatte es mit dem Routinier Matthias Karl zu tun. Er tat sich in dieser Partie sehr schwer, da ihm der Gast praktisch kaum etwas angeboten hat und er so Punkte und Fehler selbst machen musste. Richy spielte couragiert. Aber er war an diesem Tag letztendlich chancenlos. Und so stand ein 1:6 1:6 auf der Ergebnistafel.
Somit war das Spiel bereits nach den Einzeln zugunsten des starken Gastes entschieden. In den Doppeln waren alle bestrebt, Ergebniskosmetik zu betreiben und nochmal gutes Tennis zu zeigen. Im 1er-Doppel war unsere ungarisch-österreichische Paarung am Start, wobei dem 15-jährigen Leon sichtlich anzumerken war, welchen Spaß er mit Marci auf dem Platz hatte und beide sprühten nur so vor Spielfreude. Der erste Satz konnte knapp aber sicher mit 7:5 gegen Sitter/Ziegler gewonnen werden, die sich aber umgehend mit sehenswertem Tennis mit 3:6 den zweiten Satz holten und somit der Matchtiebreak die Entscheidung bringen musste. Dieser ging mit 8:10 knapp an den Gast aus Neustift. Klaus und Fabian versuchten sich im 2er-Doppel schadlos zu halten und starteten mit einem Satzgewinn mit 6:4. Kleine Unzulänglichkeiten im 2. Satz reichten den Gegnern Groll und Castner, aus um mit ebenfalls 4:6 in das Match zurück zu kommen. Somit wurde dieses Doppel ebenfalls in der knappsten aller Entscheidungen entschieden. Und wieder hatten unsere Jungs das Glück nicht auf ihrer Seite und mussten mit 5:10 den Gegnern gratulieren. Richy und Dude im 3er-Doppel standen von Anfang an auf fast verlorenem Posten. Besonders die krachende Vorhand von Andi schlug ein ums andere Mal ein und nötigte unseren Nachwuchskünstlern gehörigen Respekt ab. Letztendlich stand ein 2:6 und 1:6 auf dem Spielbericht. Am Ende eines schönen Sonntages gewann der Gast aus Neustift völlig verdient mit 8:1 und die zahlreichen Zuschauer auf der Anlage haben ihr Kommen nicht bereut.
Nächsten Sonntag geht’s gegen die Youngsters aus Fürstenzell und wir würden uns freuen, zu diesem Nachbarschaftsderby wieder viele Fans auf der Anlage begrüßen zu dürfen.
Spielbericht: „Sportwirt“ Wolfgang Huber
Herren II:
Am Sonntag hieß es wieder „Freizeit vor der Freundin“ für die Herren der 2. Mannschaft, welche wieder ohne Dudek und Röhrner unterwegs waren, da Diese sich besser in die 1. Mannschaft integrieren wollten. Der Trainer und Chauffeur (Danke!) Peter Schmutz bereitete die Mannschaft auf dem Weg nach Windorf auf das wahrscheinlich wichtigste Match seiner Trainerkarriere vor. Alex „Sportdirektor“ Täuber kündigte nämlich auf der Hinreise an, dass bei Verlust dieses Spiels einem Trainerwechsel nichts mehr im Wege stehe. Nach der Ankunft folgte der erste Schock des Tages: 3 Plätze und nur 2 bespielbar. Das wird ein langer Tag…
Es starteten dann auf den Positionen 2 und 4 Mathias „Hias“ Hopper und Johannes „Kumpfe“ Kumpfmüller in den Spieltag. Hias, der gegen seinen gleichnamigen Gegner spielte, wusste nach dem Einspielen sofort, dass dies ein sehr schwieriges Match wird. Der Gegner glänzte mit seinen platzierten Aufschlägen und seiner sicheren Spielweise. Und so ging der erste Satz auch relativ schnell verloren (6:1). Im zweiten Satz drehte Hopper nochmal auf und brachte seinen Gegner zum Schwitzen, welcher am Ende trotzdem die besseren Nerven behielt (6:3). Währenddessen lief außerhalb des Tennisgeschehens nicht nur das ein oder andere Weißbier, sondern auch ein Schafkopfspiel zwischen Alex Täuber, Peter Schmutz und zwei anderen Gegnern. Dass dies der einzige Sieg des Tages werden sollte, wusste man davor noch nicht. Nun wieder zu den wichtigen Sachen: Kumpfe, der auf Position 4 spielte, musste gegen einen regelrechten „Oldie“ ran. Doch genau so alt ließ ihn sein Gegner aussehen, als Dieser den ersten Satz mit 6:3 gewann. Das konnte der „Hoch und Weit“ Spezialist nicht auf sich sitzen lassen und kämpfte im zweiten Satz um alles und gewann Diesen folgerichtig mit 7:6. Das hieß erneut Matchtiebreak für Kumpfe. Der Gegner konnte leider im MTB seine ganze Erfahrung und Coolness ausspielen und gewann mit 10:5. Danach gingen an Position 1 Lukas „Stoane“ Steinleitner und auf Position 3 Alex „Täuba“ Täuber ins Spiel. Stoane ging mit leicht schmerzender Schulter ins Spiel und konnte somit nicht seine gewohnten Poweraufschläge durchführen. Auch die Vorhand verließ ihn an diesem Tag komplett. Nach 3:0 Führung im ersten Satz für Steinleitner wachte der Gegner langsam auf und gewann Diesen mit viel Kampf 6:4. Im zweiten Satz wollte Stoane zu viel. Nach 3 Assen mit 3 Poweraufschlägen setzte die Schulter aus. Das Trauerspiel nahm seinen Lauf. Der Gegner merkte, dass etwas nicht stimmte und spielte Stoane gekonnt aus, welcher dann beim Stand von 4:1 für den Gegner die „weiße Fahne“ schwenkte und das Spiel aufgab. Somit lagen alle Hoffnungen auf Alex Täuber, welcher seinen Sieg beim vorherigen „Schafkopfturnier“ gegen seinen Gegner wiederholen wollte. Das Problem war nur, dass Dieser besser im Tennis, ois im Schofkopfa war und Täuber nach einigen spektakulären Ballwechseln mit 6:3 6:3 besiegte.
Zwischenstand nach den Einzeln somit 4:0 für Windorf.
Das 1er-Doppel (Steinleitner/Täuber) wurde wegen Stoanes Verletzung aufgegeben. Das 2er-Doppel war deswegen umso interessanter, wo das eingespielte Team Hopper/Kumpfmüller in den Ring stieg. Der erste Satz (4:6) musste trotz der guten Leistung an den Gegner abgegeben werden. Doch wer die Beiden kennt, weiß, dass es immer in den Matchtiebreak gehen muss. Somit wurde der zweite Satz mit 6:4 gewonnen und es hieß erneut Matchtiebreak. Letzte Woche lagen bei Hopper die Nerven blank. Dieses Mal war es Kumpfmüller, der die entscheidenden Punkte leider nicht verwandeln konnte. Und somit wurde Dieser mit 10:5 gegen die sehr starken Gegner verloren.
Endstand 6:0 für Windorf.
Nächste Woche geht es für die Herren II nach Aldersbach, wo man nach Aussage Toffals lieber sein eigenes Bier mitnehmen sollte.
Spielbericht: Lukas „Stoane“ Steinleitner
Herren III:
Es schreibt sich Sonntag, der 12. Juli 2020. Unsere sagenumwobenen Tennisgötter der Herren III, Julian „Hubsi“ Huber, Christoph Geiling, Julian „Krenni“ Krenn und Jonas „Elspi“ Elsper versammelten sich wieder in gewohnter jugendlicher Frische pünktlich um 8 Uhr am Tennisplatz in Engertsham, um gemeinsam die Odyssee in das entfernte Hutthurm zu anzutreten.
Nachdem man den Irrweg durch den dichten Wald mit zwei Fahrzeugen erfolgreich hinter sich gelegt hatte, erreichte man letztendlich um 9 Uhr die auf den ersten Blick sehr hübsch wirkende Tennisanlage des TC Hutthurm. Das ursprüngliche Motto war: „Die schicken wir heute unters Joch!“ Doch nach ersten Gesprächen mit den Gegnern war klar, dass dies wohl nicht ganz so leicht klappen wird. Man begann also mit den Einzeln 1, 2 und 4.
Auf Position 1 startete unser Mannschaftsführer „Hubsi“, noch leicht angetrunken vom Vortag mit sportlichen 5 Stunden Schlaf, in den Kampf gegen seinen Gegner Michael Roll (LK 16). Schon nach dem Einspielen kristallisierte sich sein Gegner als eindeutig besserer Tennisspieler heraus und entschied nach 70 Minuten Spielzeit die Partie mit einem Ergebnis von 6:0 und 6:1 für sich, obwohl Julian an diesem Tag mit seiner Vorhand glänzte. Der Platz war also schnell wieder frei für Julian Krenn auf Position 3 und seinem Gegner Marco Knaus. Währenddessen kämpften noch Christoph Geiling auf Position 2 und Jonas Elsper als altbekanntes Schlusslicht auf Position 4 um die ersten Punkte. Christoph zeigte sich von seiner besten Seite und spielte ein hervorragendes Tennis. Doch egal was er versuchte, sein Gegner Benedikt Wagner war einfach überlegen. Er wurde seiner LK 19 mehr als gerecht. So war die Partie nach 90 Minuten vorbei. Ergebnis: 6:0 6:3, das leider nicht widerspiegelt, wie hart und gut Christoph gekämpft hat. Jonas Elsper startete anfangs klar unterlegen und offensichtlich verschlafen in den ersten Satz und verlor Diesen auch sehr schnell 6:0. Man erkannte aber, wie ihn das Ergebnis demütigte. Deshalb beschloss er für den zweiten Satz sein hässlichstes Tennis auszupacken, um wenigstens noch ein bisschen was zu reißen. Dies bestand daraus, seinen armen Gegner Mathias „Hias“ Graf mit einem kurzen Ball ans Netz zu locken und ihn dann wieder zu überlobben. Dies war unerwartet effektiv und sein Gegner musste Unmengen an Metern zurücklegen, um dem ekelhaften Spiel gerecht zu werden. Nach rund 2 Stunden Spielzeit stand es nun 6:6 im zweiten Satz. Der Tiebreak musste also nun entscheiden, ob es noch zu einem Matchtiebreak kommt oder nicht. Jonas Elsper oder nun auch „der Schinder“ genannt, setzte diesen Tiebreak aber gekonnt mit einem Vorsprung von 5:2 in den Sand und verlor ihn also mit 7:5. Die Tortur hatte nun nach 160 Minuten ein Ende für „Hias“, für welche er wenigstens als Belohnung einen Aufstieg in die LK 22 bekam. Nun lief also nur noch die Partie auf Platz 1 von Julian Krenn auf Position 3 mit seinem Gegner Marco Knaus. Julian spielte sein gewohntes, gemischtes Tennis, das aus sehr schönen und riskanten Schlägen besteht, die nicht immer ihr Ziel im Court fanden. Doch wie es „Krenni“ zu sagen pflegt: „Mir kimmts ja nur auf de scheena Punkte a. Den Rest hob i ja eh glei wieda vagessn.“ Er verlor leider ebenfalls sein Einzel mit dem Ergebnis 6:4, 6:1.
Aber nichtsdestotrotz startete man bestens gelaunt ins Doppel mit zwei wahren Dreamteams. Das 1er-Doppel bestritten „Krenni“ und Christoph gegen Michael Roll und Benedikt Wagner. Sie mussten sich aber leider nach sehr schönen Ballwechseln mit dem unglücklichen und wenig aussagekräftigen Ergebnis von 6:3 6:0 geschlagen geben. Das 2er-Doppel nahmen „Hubsi“ und „Elspi“ in Angriff gegen den bekannten Marco Knaus und den zum Doppel erst erschienen Gegner Alexander Gabriel, da „Hias“ nach den Einzelstrapazen nicht mehr fähig zum Doppelspielen war. Es wurde mit allen Kräften gekämpft, aber man wurde dem viel zu starken Gegner einfach nicht Herr. Der frisch erschienene Gegner entpuppte sich als wahre Volleymaschine und platzierte seine Geschosse dorthin, wo sie keiner erwartete. So ging der erste Satz sehr schnell 6:1 für die Gegner aus. Im zweiten Satz bei einem Stand von 5:0 und dem ersten Matchball für die Gegner, beschloss man, dass Aufschläger „Hubsi“ nun „a boa saubane Granatn mit ordentlich Bums ummezaubern soi“. So sammelte sich Julian noch einmal und machte mit zwei Assen in Folge, die sich gewaschen hatten, den Gegner noch einmal klar, dass man den TLC Engertsham nie auf die leichte Schulter nehmen soll. Nutzte aber alles nichts, da die Asse am Spielergebnisse von 0:6 im zweiten Satz nichts mehr änderte. Endstand somit leider 0:6.
So war man um 13 Uhr mit allen Spielen fertig und wartete auf das Essen. Bei ein paar herrlichen Bierchen und sehr angenehmen Gesprächen mit dem Gegnerteam wurde man gelobt, dass man so eine „gmiatliche“ Mannschaft selten antreffe und man sich über eine erneute Begegnung freuen würde. So trennten sich ab 15 Uhr wieder die Wege nach dem Verspeisen von ein paar hervorragenden Schnitzeln mit Pommes und dem Schlürfen des ein oder anderen „Pfirsichwasserls“.
Spielbericht: Jonas Elsper