Am 6. Spieltag waren dieses Mal unsere 3 Herrenmannschaften im Einsatz. Es gab leider nur ein Unentschieden und 2 Niederlagen. Das Spiel der Herren 40 wurde auf den 05. September 2020 verlegt. Hier die einzelnen Spielberichte:
Herren I:
Am letzten Spieltag musste man ins weit entfernte Gangkofen reisen. Hubsi startete frühmorgens gegen halb 8 in Sulzbach seine „Dieselpumpm“ und fing an, sämtliche Spieler zu Hause aufzulegen. So fing die Reise im wundervoll idyllisch gelegenen Döfreuth an, wo Christoph Sichhart zustieg, führte über das beschauliche Engertsham zu Julian Krenn, über das ländlich abgelegene Parzham zu Lukas „Stoane“ Steinleitner und auf Ruhstorf, wo noch Wolfgang Madlindl in den Golf einstieg. Vollgepackt und voller Hoffnung, das letzte Spiel siegreich zu gestalten, fuhr man die 388er in Richtung Rottal-Inn. Bei der „Schwoamer Kreuzung“ wurde dann umgestiegen. Hier traf man sich mit „Ösi“ Manfred Denk, der über den Grenzübergang Obernberg anreiste. Von dort an reiste man etwas komfortabler.
Angekommen bei den Gästen auf der 6-Platz Anlage stellte sich heraus, dass auch die heimische Damenmannschaft zeitgleich mit den Herren der Schöpfung sich die Kugeln um die „Löffeln“ hauten. Ziemlich ersatzgeschwächt startete man in die Partien. 2, 4, 6 – Huber gegen Vilsmaier, Sichhart gegen Gangkofer und Krenn gegen Brandstetter. Allerdings konnten die Einzel nur ca. eine gute Stunde gespielt werden, da leider der Regen einen Strich durch die Rechnung machte. Hubsi, hatte seine Mühen, da er immer noch sehr angeschlagen mit seinem Oberschenkel war. Toffal fand auch nicht recht ins Spiel und Julian war auch stellenweise überfordert. So ging man jeweils mit Satzrückstand in die Regenpause. Um die anstehende Pause sinnvoll zu nutzen, entschied man sich, eine Runde zu „Karteln“. Es fanden sich gleich zwei Gangkoferer, die sich mit Hubsi und Sichhart auf einen gepflegten Schafkopf einließen. Damit auch fleißig gespielt wurde, entschied man sich, da „Oid“ muss spielen. Nach gut einer Stunde „Zocken“ zog man sich wieder die Schuhe an und spazierte erneut auf die Plätze. Richtig zurück in die Einzel fand jedoch keiner. Sichhart konnte am Sonntag nur mit den Wenz‘n und Solos überzeugen, nicht jedoch auf dem Sandplatz und verlor folgerichtig gegen Christoph Gangkofer (der hoasst wirklich so) verdient mit 2:6, 0:6. Ähnliches Ergebnis aber etwas schneller vorbei wars beim Julian gegen Max Brandstetter, 0:6, 2:6. Huber kämpfte weiter Punkt um Punkt, konnte aber gegen Johannes, ein munteres flottes Tennisspiel, auch nicht gewinnen. Endstand: 3:6, 3:6 für den Hausherren. Die restlichen Partien 1, 3 und 5 mussten nun gespielt werden. Man hoffte auf Besserung. Leider jedoch vergebens. Auch diese drei Partien konnte man nicht gewinnen. Nicht mal einen Einzelsatz konnte man an diesem Sonntag für sich entscheiden. Denk kämpfte auf 1 gegen Lukas Schrenk. Immer wieder hielt sich Denk den Oberschenkel, da dieser enorm schmerzte, gab aber nicht auf und wollte seinen Gegenüber zermürben. Auch der mindestens fünfmalige Wechsel der T-Shirts brachte keine Wende im Spiel. 3:6, 2:6 hieß es am Ende. Woife Madlindl dagegen startete gut in die Partie, verlor allerdings dann etwas den Faden und konnte sich nicht mehr in die Partie zurückkämpfen. Er haderte mit sich selbst und ließ sich von den Zuschauern auch noch ablenken. Verdienter Sieg letztendlich für Maxi Grünhager. An Position 5 unser Küken „Stoane“ gegen Denis Dorfner. Stoane startete fulminant in die Partie. Ein wahres Feuerwerk ließ er abbrennen. Er zeigte seinem Gegenüber, wie man die Filzkugel gepflegt über das Netz donnert. Bis zur 1:0-Führung für unseren Lukas lief alles bestens. Anschließend musste er aber leider den Gangkoferer Denis ziehen lassen und machte kein Spiel mehr. 1:6, 0:6. Daher 0:6 Rückstand nach den Einzeln. Das war man heuer so nicht gewohnt.
Die Doppel waren daher nur noch Formsache. Nach kurzer Trinkpause ging es mit folgenden Doppeln weiter: 1er-Doppel Sichhart/Madlindl gegen Vilsmaier/Grünhager, die beiden Schafkopfspezialisten aus der Regenpause. 2er-Doppel Denk/Krenn gegen Schrenk/Gangkofer und 3er-Doppel Huber/Steinleitner gegen Dorfner/Brandstetter. Das 2er-Doppel ging relativ klar mit 3:6, 1:6 nach Gangkofen. Die beiden anderen Doppel allerdings waren sehr knapp und mussten beide im Matchtiebreak entschieden werden. Am Ende hatte man aber auch hier leider an diesem Tag kein Glück. Und Unvermögen kam auch noch hinzu. Das 1er-Doppel verlor man 7:6, 3:6, 6:10, das 2er-Doppel 5:7, 6:1, 5:10.
Endstand 0:9. Es war mit dieser Aufstellung und den Vorverletzungen eigentlich von Beginn an klar, dass man hier nicht viel holen wird. Aber ein Absagen oder Nichtantreten stand nie zur Debatte. Daher ein Dank an Alle, die ausgeholfen haben und trotz Verletzungen gespielt haben. Hut ab – Chapeau!
Saison zu Ende, erfolgreicher dritter Tabellenplatz, da dachte man sich, das muss noch ein wenig gefeiert werden. Daher verpflichtete Hubsi für die Heimfahrt Julian Krenn. Und dann nahm der angebrochene Abend seinen Lauf. Bei bestem Grillfleisch und Top-Salatvariationen der Damenmannschaft, ließ man den Spieltag und die Saison ausklingen. Nach dem Essen gabs noch ein Schnapserl. Als Kirschwasser wurde es uns verkauft, war aber unserer Meinung nach Frostschutzmittel oder Glysantin. Man einigte sich dennoch, die Flasche zu leeren, nicht dass noch andere Gästemannschaften auch noch in den Genuss des edlen Tröpfchen kommen mussten. Ein netter Abend mit super Tenniskameraden aus Gangkofen ging so zu Ende. Nach kurzer Einweisung Julians in das VW-Automatikgetriebe durch unseren Gutachter, startete „Krenn junior junior“ mit quietschenden Reifen die Heimreise. Letzter Einkehrschwung an der „Tanke“ in Linden, um den Flüssigkeitshaushalt „mit am Lieserl“ nochmal zu bewältigen. Und weiter gings nonstop nach Sulzbach.
Fazit Herren I: Erfolgreiche Coronasaison abgeschlossen. Nun feuern wir noch unsere Kameraden der Herren II und III sowie der Herren 40 an, die haben noch ein, zwei Spieltage.
Spielbericht: Christoph „Toffal“ Sichhart
Herren II:
Im erst zweiten Heimspiel der Saison durfte man die sympathischen Gäste aus Windorf begrüßen. Beim Nachbar-Duell im Tabellenkeller wurden gleich 6 Tiebreaks gespielt (2 Tiebreaks, 4 Matchtiebreaks). Als der Trainer der 2. Mannschaft „Peter Schmutzig“ mit seinem Fake-Taxi beim Sportgelände eintraf, hatten alle 4 Partien bereits begonnen. Kein besonders guter Start in den Spieltag. Da das Training am Freitag leider wegen Regen ausgefallen ist, bekamen Dudek und Röhrner bei dem einen oder anderen Kaltgetränk ein „Theorie-Training“ von Vereinstrainer Marci.
So begab sich Mannschaftsführer Röhrner auf den Center Court, voll mit Informationen, auf die Suche nach seiner verlorenen Vorhand. Er konnte im 1. Satz ein 2:5 noch aufholen, zog aber im Tie-Break den Kürzeren. Der 2. Satz ging klar mit 6:1 nach Engertsham. Im Matchtiebreak hatte Gegner Andi wieder die besseren Nerven und gewann diesen mit 4:10. Endstand: 6:7, 6:1, 4:10. An Position 2 ließ Michael Dudek seinem Gegner bis zum Stand von 6:1 3:1 nicht den Hauch einer Chance. Doch als dieser sein Spiel auf hoch und weit umstellte, bekam Dudek seine Probleme. Obwohl er sich den Zwischenstand von 6:1, 5:4, 40:0 erkämpfte, konnte er die Matchbälle leider nicht nutzen. Es musste also die Entscheidung im Matchtiebreak folgen. Sichtlich genervt von der Spielweise des Gegners verlor er mit 4:10. Endstand: 6:1, 6:7, 4:10. Mathias Hopper kämpfte an Position 3 mit einem ebenbürtigen Gegner. Der sonst so ruhige Hopper zeigte mit emotionalen Ausbrüchen und einen Schlägerwurf eine ganz neue Seite von sich. Ein sehr ausgeglichenes Spiel musste natürlich auch wieder im Matchtiebreak entschieden werden. Wieder zog der Hausherr den Kürzeren. Zu diesem Zeitpunkt stand schon fest, dass bei der nächsten gemütlichen Runde mit den Trainern, ein „Mentaltraining“ nicht schaden würde. Endstand: 3:6 6:4 8:10. Am Nachbarcourt erspielte sich Kumpfmüller ein schnelles 6:0 6:0. Wie schon im Vorjahr verteilte unsere Nummer 4 die Brille an einen Gegner. Ein nie gefährdeter Sieg für ihn. Sein nächstes Ziel ist natürlich ein Sieg gegen einen LK-besseren Spieler, um eine LK besser eingestuft werden zu können.
Um noch ein Unentschieden zu erreichen und nicht als Tabellenschlusslicht aus dem Spieltag zu gehen, entschied man sich gegen eine Rotation und für zwei eingespielte Doppel. Dudek und Röhrner hatten im 1er.Doppel keine Probleme und siegten deutlich mit 6:1 und 6:2. Im 2er-Doppel spielten Hopper und Kumpfmüller einen sehr starken ersten Satz. Dieser endete mit 6:1. Da der zweite Satz mit 4:6 an Windorf 2 ging, musste schon wieder der Matchtiebreak für die Entscheidung sorgen. Für die Beiden war dies kein Problem, da sie diese Saison bereits das 5. Doppel (alle Matchtiebreak) miteinander bestritten. Endstand: 6:1, 4:6, 10:5.
Am Ende war es ein gerechtes 3:3 Unentschieden im Kellerduell.
Spielbericht: Martin „Richy“ Röhrner
Herren III:
Sonntag, 26.07.2020, 08:30 Uhr: Der TLC Teambus trifft am Sportgelände des TC Rot-Weiß-Passau ein. Im Gepäck: Julian „Hubsi“ Huber, Jannik Zach, Jonas Elsper und Andreas „Andiii“ Asen. Auf Grund des Vorrangs der Damenmannschaft musste unsere Heldentruppe den Kampf anfangs auf 2 Plätzen bestreiten. Das Spitzensportler-Duo Elsper und Huber war äußerst erfreut, erst noch pausieren zu dürfen, um noch das ein oder andere Taktikgespräch zu führen, währenddessen Meister Zach und Sportlehrer Herr Asen das Spielgeschehen eröffnen durften.
Während sich die beiden Experten in der Sky-Lounge heiter und halbtrunken parlierten, war das Gefecht der anderen beiden Kameraden schon im vollen Gange. Trüb wie das Wetter war auch die Stimmung zu Beginn. Nur das ein oder andere „Andiiiii“ durchbrach die Stille. Andreas Asen, dessen Familie gegen Ende seines ersten Satzes eintraf, war an diesem Tag ein wenig selbstkritisch (der ein oder andere „aus“-geglaubte Ball entpuppte sich nach seinem Verzweiflungsschrei „Andiiiii!!!“ doch noch als akzeptabler Linienkratzer). Währenddessen wurde neben dem Platz über die Funktion eines weißen Kastens am Netzpfosten diskutiert. Asen Junior war sich da ganz sicher: „A Bierautomat oder?“. Seine Schwester war aber eher von der Überwachungskamera verblüfft: „Wird des im Fernsehn zoagd, des Spai vom Papa?“. Für Lacher war also allzeit gesorgt in der Lounge. Nun aber wieder zum Wesentlichen: Nach der klaren Niederlage von Jannik Zach begann es zu regnen. So musste sich MF Julian Huber aus seiner trockenen Komfortzone mit Schauder in den Schauer begeben. Zu diesem Zeitpunkt befand sich „Andi“ schon im Matchtiebreak (6:2 4:6), welchen er nach einem langen und starken Kampf leider mit dem Ergebnis 8:10 abgeben musste. Julian Huber startete souverän in den 1. Satz. Seinen Vorsprung von 3:1 konnte er auf Grund seiner Müdigkeit (Abiurlaub…) leider nicht weiter ausbauen und verlor letztendlich 3:6 1:6. Nun war es endlich soweit: Unsere nicht urlaubsgebräunte Schubserlegende Jonas Elsper betrat mit kämpferischem Blick den Platz Nummer 1, den die Damenmannschaft für ihn räumen musste. Zu Beginn war er gleichauf mit seinem Gegner und lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das aber im 1. Satz bei einem Spielstand von 3:4 wegen der verheerenden Wetterlage unterbrochen werden musste. Ca. 20 Minuten später startete der selbstauserkorene Tennisgott auf einem neuen Platz wieder voll durch. Er kam aber leider nicht mehr in seine Spielweise rein und verlor den 1. Satz 4:6. Offensichtlich verärgert und von sich enttäuscht, war er im 2. Satz selbst sein größter Gegner und verlor diesen dann sehr flott mit 1:6.
Nun ging es in den Doppeln darum, den Ehrenpunkt zu erkämpfen. Team 1 setzte sich aus dem verärgerten Jonas Elsper und dem frisch „vollgefressenen“ Jannik Zach (vertilgte mal kurz zwischen Einzel und Doppel eine Pizza) zusammen. Team 2 bildeten nun das ultimative Sportmonster Julian Huber und der schmächtige Triathlet Andi Asen. Elsper und Zach duellierten sich wild aber wenig effektiv mit ihren Kontrahenten. Naja, so ging es 0:6 1:6 für den Gastgeber aus. Das einzig Erwähnenswerte aus dieser Partie waren die vielen Asse der Ballmaschine Jonas Elsper, welcher die ein oder andere „Stodarin“ im Publikum zum „Wuhhh‘n“ brachte. Nachdem unser Youngster mit dem Austauschen von Autogrammen und Telefonnummern fertig war, begab man sich auf Platz 1, wo der 1. Satz noch nicht einmal fertig war. Dort wurde noch im Satztiebreak der erste Satzpunkt erkämpft (7:5 im Tiebreak). Der 2. Satz startete aber eher holprig. Aber nach einem gezielten Schuss von Andi auf den Hinterkopf von Julian Huber, war auch dieser wieder wach und völlig einsatzbereit. Man konnte zwar den 2. Satz nicht mehr retten, aber dafür war der Matchtiebreak in der Tasche (10:8).
So sicherte man sich den Ehrenpunkt und widmete sich nun letztendlich dem Essen. Nachdem alle Bäuche gut gefüllt waren, kutschierte man mit dem Mannschaftsbus wieder heim.
Spielbericht: Julian „Hubsi“ Huber